Wir freuen uns, Sie auf Haven, die erste Einzelausstellung von Danielle Mckinney in der Galerie Max Hetzler in der Bleibtreustraße 45 und 15/16 in Berlin aufmerksam zu machen.
Mckinneys Innenraumszenen fangen Momente menschlicher Introspektion mit malerischer Lyrik ein. Die ausschließlich schwarzen und weiblichen Protagonistinnen der Künstlerin schlafen, lesen, rauchen oder entspannen auf prächtigen Möbeln, ganz in ihren inneren Welten versunken.
Hier finden Mckinneys Figuren Zuflucht – ein Zustand, der sich durch die fünfzehn neuen Werke in der Ausstellung zieht. Das titelgebende Gemälde, Haven, agiert als zentrales Werk. Eine Frau liegt auf ihrem goldenen Bett, während das Licht durch die Vorhänge eindringt und ein kleines Gemälde eines ruhenden Einhorns beleuchtet, das von einem Zaun umgeben ist. Die Künstlerin stellt sich hier eine mythologische Entsprechung ihrer Protagonistin vor, die inmitten einer turbulenten Welt einen Rückzugsort findet.
Als ausgebildete Fotografin arrangiert Mckinney ihre Motive kinematografisch, mit einem ausgeprägten Bewusstsein für Raum, Atmosphäre und Stimmung. Die Kompositionen sind auf einer schwarzen Leinwand aufgebaut und schaffen Szenen, die aus der Dunkelheit aufzutauchen scheinen. Sie erinnern sowohl an das Chiaroscuro der spanischen Malerei des Goldenen Zeitalters als auch an die Entwicklung einer Fotografie in der Dunkelkammer. Licht- und Farbschimmer, die mit dicken, getupften Pinselstrichen aufgetragen werden, unterbrechen dieses ewige Zwielicht: das Glühen einer angezündeten Zigarette, der Schimmer eines samtenen Sofas oder das knallige Rot von sorgsam aufgetragenem Nagellack.
Mckinneys stimmungsvolle Interieurs sind sowohl anonym als auch einladend und enthalten oft Bildermaterial aus sozialen Medien, Zeitschriften der 1960er Jahre oder der Kunstgeschichte selbst. In Rhythm with Blue döst eine nackte Figur unter einer Wiedergabe von Henri Matisses Der Tanz vor sich hin, während einige andere liegende Figuren der Künstlerin an Edouard Manets Olympia erinnern. Unabhängig von unseren Blicken beherrschen diese Frauen die Räume, in denen sie sich befinden.
In ihrer Malerei schwelgt Mckinney in den inneren Räumen, die wir besitzen und bewohnen. Ihre Kompositionen sind gleichzeitig kryptisch und seelenvoll und übersetzen private und doch universelle Gesten der Einsamkeit und Kontemplation mit außergewöhnlicher Sensibilität. „Ich versetze mich sozusagen selbst in diese Räume“, betont die Künstlerin, „ich hoffe nur, dass ich sie offen genug lasse, damit man sich wohl fühlt, selbst auch einzutreten.
Danielle Mckinney (geb. 1981, Montgomery, USA) lebt und arbeitet in Jersey City, USA. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in institutionellen Einzelausstellungen in der Kunsthal n, Kopenhagen, und der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin präsentiert (beide 2024), sowie in Gruppenausstellungen in Institutionen wie dem Columbus Museum of Art, Bemis Center for Contemporary Arts, Omaha, Dallas Museum of Art (alle 2023); Zeitz Museum of Contemporary Art Africa, Kapstadt; Scottsdale Museum of Contemporary Art; The Contemporary Austin; Rudolph Tegners Museum and Statue Park, Dronningmølle; Modern Art Museum of Fort Worth; Institute of Contemporary Art, Miami (alle 2022); Asia Art Center, Taipei; und Flag Art Foundation, New York (beide 2021).
Mckinneys Werke befinden sich in den Sammlungen der Aïshti Foundation, Beirut; des Columbus Museum of Art; des Dallas Museum of Art; der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin; des Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C. Institute of Contemporary Art, Miami; Israel Museum, Jerusalem; Longlati Foundation, Shanghai; Los Angeles County Museum of Art; Modern Art Museum of Fort Worth; Museum of Fine Arts, Houston; Pérez Art Museum Miami; Philadelphia Museum of Art und Stedelijk Museum, Amsterdam, um nur einige zu nennen.
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